Unser Leitbild

Alles zur größeren Ehre Gottes (Hl. Ignatius von Loyola)

Die Bereitschaft zum Außergewöhnlichen

Diese Überschrift für das Leitbild unseres Gymnasiums als katholische Privatschule am Freinberg ist die aus den Dokumenten zur ignatianischen Pädagogik der Gesellschaft Jesu für die Lehrerinnen und Lehrer entnommene Überschrift für das Leitbild unseres Gymnasiums am Freinberg als katholische Privatschule. Das vom pädagogischen Team gemeinsam mit dem Vorstand des Schulvereines erarbeitete Leitbild wurde vom Vorstand am 28.09.2007 einstimmig beschlossen.

Das Leitbild ist richtungweisend für unser Handeln und soll sowohl Eltern als auch Schülern/-innen als Grundlage bei der Auswahl der Schule dienen. Bei den Propheten heißt es: und alle werden Schüler Gottes sein. (Jo 6,45)

Unser Selbstverständnis

Persönlichkeit zu bilden, Glauben zu stärken, Sinnzusammenhänge zu erkennen und Gemeinschaft zu fördern ist auf der bewährten Grundlage jesuitischer Erziehung der zentrale Zweck unseres Handelns.

  • Schulzeit verstehen wir als einen wesentlichen Teil der Lebenszeit eines Menschen, in der es gilt, die Persönlichkeit zu entfalten, Inhalte und Werte zu klären und im Glauben verankert leben zu lernen. Die Schüler/-innen sollen in die Lage versetzt werden, eigenständig und eigenverantwortlich zu handeln, Sachkenntnisse zu erwerben und einzuordnen sowie gewonnene Überzeugungen zu vertreten.

  • Jesuitische Erziehung stellt Jesus Christus als Vorbild menschlichen Lebens vor Augen und sucht durch Visionen zu begeistern. Bildung soll über die Schulbildung hinaus für die Welt öffnen, Sinnzusammenhänge verdeutlichen und Interesse für die Anliegen und Nöte der Menschheit vermitteln. Die Erfüllung unserer Aufgaben ist dahingehend zu orientieren, dass sie Persönlichkeit, Sinn und Gemeinsamkeit stiften und für den Dienst an den Menschen vorbereiten.

  • Wir legen Wert auf den Respekt vor anderen Religionen sowie auf die Teilnahme am an der Schule angebotenen Religionsunterricht verschiedener Religionen. Alternativer Ethik-Unterricht oder eine Abmeldung vom Religionsunterricht sind nicht vorgesehen.

  • Mittelpunkt unserer Arbeit ist es, den jungen Menschen zu begleiten, zu fordern und zu fördern.

  • Die Achtung der Würde jedes Einzelnen ist uns wichtig. Schwächen und Fehler werden nicht ausgenützt oder nachgetragen.

  • Das Anerkennen von Grenzen in der Erziehung, Konsens über Grundregeln des Zusammenlebens sowie konsequente Umsetzung des vorgegebenen Disziplin- und Ordnungsrahmens sind unser Anliegen. Wir halten uns alle an Abmachungen und nehmen bestehende Regeln ernst.

Unsere Schüler/-innen und deren Eltern

Im Wissen um unsere gegenseitige Verantwortung wollen wir die Persönlichkeitsentwicklung durch einen aktiven Dialog zwischen Lehrern/-innen, Begleitpädagogen/-innen, Schülern/-innen und Eltern fördern.

Förderkurse, „Schüler/-innen helfen Schülern/-innen“-Initiativen, Begabtenförderung und ähnliches verdeutlichen das individuelle Bemühen um den Einzelnen. Das Eingehen auf die Gefühle der Schüler/-innen ist unser Bestreben.

  • Gezielte Begleitung in überschaubaren Lerngruppen sichert die Unterstützung individueller Entfaltung und ermöglicht Teamfähigkeit.

  • Die sinnvoll und aktiv genützte Zeit in der Ganztagesbetreuung trägt wesentlich zum Erfolg im Unterricht bei, fördert soziale Kompetenz und Teamfähigkeit und ist ein wichtiger Schritt zur Persönlichkeitsbildung.

  • Schnelle, effektive und direkte Kommunikation bilden mit gezielten Beratungsangeboten wichtige Elemente einer guten, störungsfreien Beziehung. Dabei kommt neben Elternabenden vor allem dem gemeinsamen Gespräch mit Eltern und Schülern/-innen große Bedeutung zu.

  • Religiöse, kulturelle und sportliche Angebote fördern die Gemeinschaft aller Beteiligten über die Schule hinaus. Gebet, Besinnung und Gottesdienste, Diskussionsforen, Theater, Konzerte, Ausstellungen, Reisen, Ferienwochen und so weiter bereichern und vertiefen die Ausbildungsjahre.

Unsere Bildungsziele

  • Die konsequente Förderung von fachlicher, personeller, spiritueller und sozialer Kompetenz, die den Einsatz für Glaube und Gerechtigkeit verbindet, ist ein lebendiges Anliegen

  • Bewusstes Erleben von Kommunikation und Kooperation führen zu einer Gesprächskultur, die gewaltfreie Konfliktlösungen ermöglicht.

  • Die Schule soll zum Ort der Erfahrung für Weltoffenheit und Flexibilität werden. Diese sind Ausgangspunkt für die Bereitschaft zu multikulturellem und interreligiösem Denken und Handeln.

  • Aktive Verantwortlichkeit für sich und der Umwelt gegenüber bedeutet auch die ständige Arbeit an der Formung der eigenen Persönlichkeit. Kreativität, Beharrlichkeit und Ausdauer, Solidarität, Überzeugungskraft und die Fähigkeit zu Verinnerlichung und Reflexion aus dem Glauben sind zu fördern.

  • Bestandteil des Unterrichts sind Projekte mit Partnern und Institutionen außerhalb der Schule, insbesondere mit der Wirtschaft, um den Wissenshorizont der Schüler und Schülerinnen zu erweitern bzw. fächerübergreifend erworbenes Wissen in der Praxis zu vertiefen.

Unterricht und Methoden

Unser Unterricht geht von einem ganzheitlichen Ansatz aus und fördert sowohl die persönliche Entwicklung als auch den selbstständigen Wissenserwerb jedes Einzelnen. Der Methodenkreis der jesuitischen Pädagogik gemeinsam mit dem Fachwissen der Pädagogen/-innen, fachübergreifende Zusammenarbeit und die aktive Nutzung der bestehenden, auch weltweiten jesuitischen Netzwerke bilden dafür Grundlagen.

  • Ganzheitlich bedeutet auch, das Umfeld besonders zu berücksichtigen und die Begleitung über die Verschulung zu stellen. Das fordert ein hohes Maß an Toleranz und Offenheit von allen Beteiligten.

  • Der Methodenkreis (Kontext → Erfahrung → Reflexion → Handeln → Auswertung) stellt die systematische Grundlage für die inhaltliche Weiterentwicklung dar und sichert die methodische Kompetenz.

  • Themenorientiertes, mehrere Unterrichtsgegenstände übergreifendes Arbeiten ermöglicht das Erarbeiten von unterschiedlichen Standpunkten und ist Ausgangspunkt für das aktive Entwickeln von Werten und gelebten Haltungen.

  • Offenheit für moderne Technologien und verantwortungsvoller Umgang bereichern unseren Unterricht.

  • Wir bekennen uns zur Einforderung von Leistung und sind um eine gerechte und faire Beurteilung bemüht.

  • Eine ziel- und zweckorientierte Ausstattung sichert einen lebensnahen und modernen Unterricht.

Unsere Organisation und Struktur

Als lernende Organisation sind wir für Impulse, Anregungen und Informationen empfänglich und in der Lage, durch interne Entscheidungen auf externe Veränderungen zu antworten. Die Qualität unserer Leistungen bewerten wir durch systematische Überprüfung von Zielsetzungen und Ergebnissen

  • Zielorientiertes Denken und Handeln, das sich dem „Magis“ verpflichtet weiß, fördern eine kontinuierliche Verbesserung der Organisation, der Leistungsprozesse und der Beziehungen aller Interessenspartner.

  • Unter Qualität verstehen wir, das eigene Tun und die Wirksamkeit von Methoden und Verfahren gezielt zu hinterfragen und damit die Chance zum Lernen aus den Erfahrungen zu öffnen.

  • Die Bereitschaft aller Interessenspartner zur zielgerechten Weiterentwicklung der Organisationsstruktur ist Voraussetzung für die Motivation jedes Einzelnen, an Verbesserungsprozessen mitzuwirken.

Unsere Mitarbeiter/-innen

Wir bekennen uns zu lebenslangem Lernen, kollegialer Offenheit sowie Teamfähigkeit und identifizieren uns mit den Zielen des Aloisianums. So können wir an der gemeinsamen Aufgabe wachsen und „Menschen mit anderen und für andere“ sein.

  • Die Bereitschaft zum Außergewöhnlichen wird im Aloisianum auch durch Engagement für Sonderprojekte sichtbar. Die Werte und Ziele versuchen wir als lebendiges Beispiel zu verkörpern.

  • Cura personalis“ – die Sorge um den Einzelnen bedeutet vor allem, schwachen Schülern/-innen zu helfen, gute zu fördern, sich Begabten verstärkt zuzuwenden und in Krisensituationen persönlichen und sachgerechten Beistand zu leisten. Die Reflexion innerer Erfahrungen ist notwendig, um auch andere beraten zu können.

  • Mit den Herausforderungen Schritt zu halten, bedingt für alle Pädagogen/-innen eine ständige fachliche und persönliche Weiterbildung und die Bereitschaft zur gemeinsamen Reflexion der Erziehungsarbeit.

  • Persönliche Offenheit unterstützt das Ziel, im Team und als Team erfolgreich zu sein.