Ausflug Gusen und Mauthausen

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Auf eigenen Wunsch und passend zu dem gerade behandelten Thema in Religion, besuchten wir das Konzentrationslager Mauthausen und ebenfalls das Außenlager Gusen.

Als wir aus dem Bus in Gusen ausgestiegen sind, waren wir erstaunt, wie das Memorial plötzlich vor uns stand. Es war nicht so, wie man sich ein Konzentrationslager vorstellt: düstere Stimmung und abgelegener Ort? Nein… Wirtshaus, Wohnsiedlung und Firmengelände. Zwischen den ehemaligen Baracken der Häftlinge: ein Parkplatz. Nach kurzem Erkunden des Geländes und des Museums, in dem wir mit furchtbaren Bildern konfrontiert wurden, begaben wir uns mit wenig Appetit ins Wirtshaus, wo das Essen jedoch ziemlich lecker war.

Nach dem Mittagsessen nahmen wir den Bus direkt zum KZ Mauthausen - ein unheimliches Lager, das wie eine Festung vor uns stand. Die Stimmung war grundsätzlich schon bedrückt, doch als wir das Lager sahen, wurde uns ganz anders. Die im Zuge der Führung erhaltenen Informationen über die damaligen Geschehnisse in diesem KZ waren zugleich grausam, bedrohlich und beängstigend, aber auch sehr informativ und lehrreich. Besonders aufwühlend war der Blick in die Gaskammer und ebenso die Wand mit den etlichen Namen der Verstorbenen. Auch die Baracken und zahlreichen Fotos in Kombination mit den Erzählungen öffneten uns die Augen und machten uns klar, wie schrecklich der NS-Terror zur damaligen Zeit war.

Auf dem Fußweg vom KZ zurück zur Bushaltestelle wurde uns auch noch einmal vor Augen geführt, dass die Häftlinge damals diesen Weg bei jedem Wetter und zum Teil ohne Schuhe gehen mussten.

Eines wurde uns an diesem Tag bewusst: Weder ein Schulbuch, noch Erzählungen, noch Fotos können die schrecklichen Gräueltaten der Nationalsozialisten für uns heute wirklich greifbar machen bzw. einen Besuch in einer Gedenkstätte ersetzen.

Anna, Vicky und Stephie 7b